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     Sängerbund 1862 Wiesental e.V.
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Donnerstag, 09 Mai 2024
 
 
In Wiesental kann jetzt Weihnachten kommen: Drucken E-Mail
In Wiesental kann jetzt Weihnachten kommen:
Für Wiesental hat die besinnliche Zeit begonnen. Das Kirchenkonzert des Gesangvereins Sängerbund diente als ideale Einstimmung auf das nahende Weihnachtsfest. Was der starke Chor bot, war eine gelungene Entspannung und Erbauung im Advent - und zugleich ein wahres Erlebniskonzert. In der Pfarrkirche St. Jodokus mit ihrer großartigen Akustik bot der Chor die Möglichkeit, für gut zwei Stunden abzuschalten und dem mitunter stressigen Alltag zu entkommen. 
Seit 161 Jahren besteht der Gesangverein: einer der ältesten in der Region und mit 60 Mann derzeit einer der stärksten im Badischen Chorverband. Die ausgewogene Stimmenbesetzung fiel ebenso auf wie Darbietungen ohne Notenblätter. Trotz seines biblischen Alters präsentierte sich der Veranstalter in junggebliebener, dynamischer und topfitter Form - und triumphierte regelrecht. 
Wie es mehrfach hieß und was mehrfach bei den anschließenden Gratulationen anerkennend zum Ausdruck kam: Der Männerchor habe eine großartige Leistung an den Tag gelegt. Dem Beifall und der Begeisterung nach traf das gesangliche Highlight genau die Erwartungen der Besucher, die auch die zwei letzten Lieder gemeinsam mit den Akteuren singen durften.
Nach der entehrungsreichen Zeit der Pandemie fühlten sich die Zuhörer beim ersten Nach-Corona-Konzert des Sängerbunds glücklich, wieder einmal eine Reise durch eine anspruchsvolle Chorliteratur genießen zu dürfen. Beeindruckt zeigten sich auch OB Thomas Deuschle, Bürgermeister i.R. Robert Straub, der ehemalige Pfarrer Günter Hirt und Chorverbandspräsident Emil Zimmermann.
Mit sorgfältigster Vorbereitung, beindruckender Disziplin und einem kompakten Leistungsvermögen erfüllten die Tenöre und Bässe die in sie gesteckten Erwartungen. So erlebten die altersmäßig bunt gemischten Zuhörer einen gesanglichen Hochgenuss, der nicht nur mit Zwischenapplaus und zweimaligen Standing Ovations, sondern auch mit überschwänglichen Kommentaren bedacht wurde. 
Würdevoll erfolgte die Eröffnung des Konzerts und des ersten Teils „Best of Speyer" mit „Conquest of paradise". Vorgetragen wurden die schönsten Lieder aus dem Repertoire der Chorgemeinschaft Tropf, die bei den drei Konzerten „Baden schaut über den Rhein" im Speyerer Dom die größte Zustimmung erhalten hatten.
Mit „Conquest" - Eroberung des Paradieses - ist der Columbus-Vorstoß in die neuen Welt im Jahre 1492 gemeint, doch der Wiesentaler Siegeszug 2023 dauerte nicht Jahre, sondern gut zwei Stunden. Die Herzen der Zuhörer waren im Nu erobert. Zu den zehn der Kategorie „Best of" gehörten das gefühlvolle „Weit weit weg" von Lorenz Maierhofer und das anrührende „Wenn ich ein Glöcklein wär" von Otto Fischer. 
Auch an Johann Walter Scharfs „Dona Maria" ließ sich die Fähigkeit des Chores, die feinsten Nuancen herauszuarbeiten, erkennen.
Mächtig schallten die Stimmen im hohen Gotteshaus, als die Sänger „Hoch tut euch auf" den weihnachtlichen Teil eröffneten und mit der Hans-Schlaud-Bearbeitung „Tochter Zion" und dem mitreißenden „Trommellied" von Wolfgang Lüderitz erste Höhepunkt schufen.
An der Orgel bereicherte Wolfgang Tropf das Konzert mit dem Choral „Jesus, bleibet meine Freude".
Zum großen Erfolg, der insbesondere dem Dirigenten Wolfgang Tropf zu verdanken ist, trugen, so Vorsitzender Bernd Heim, auch Wiebke Bernstein am Piano, die Trompeter Peter Schamoti und Sonja Mayer und zu guter Letzt Percussion-Künstler Harald Walter bei. 
(W. Schmidhuber)
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