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     Sängerbund 1862 Wiesental e.V.
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Dienstag, 23 April 2024
 
 
Stimmbildung Drucken E-Mail
Dem aufmerksamen Leser dieser Rubrik wird nicht entgangen sein, dass in den letzten Wochen die Sänger immer wieder auf Termine zur „Stimmbildung" hingewiesen wurden. Auch Freunde und Gönner des Vereins haben bereits bei den Verantwortlichen des Sängerbundes nachgefragt, was da am Samstagnachmittag von 14.00 bis 16.00 Uhr im Sängerheim überhaupt vor sich geht. Im Folgenden wird versucht, die drei häufigsten Fragen zu beantworten.

Was ist das eigentlich: „Stimmbildung"?
Unter Stimmbildung versteht man ganz allgemein die Ausbildung der Stimme zum Sprechen oder Singen. Bei der gesanglichen Stimmbildung geht es darum, alle Bestandteile der Stimm- und Atemorgane und deren komplexes Zusammenspiel kennenzulernen, sie zu trainieren und zur Ausführung von musikalischen Erfordernissen gezielt steuern zu können.
So absolvieren die Sänger an den besagten Wochenendterminen Übungen zur richtigen Körperhaltung und -spannung  sowie zur Stimmatmung. Besonderer Wert wird auf die Stimmgebung (Phonation) und Klangformung (Vokalbehandlung und Konsonanten-Artikulation) gelegt. Abgerundet wird das Programm durch die Arbeit am Stimmsitz zum Ausbau der Tragfähigkeit, Durchschlagskraft und Brillanz der Stimme.
Die chorische Stimmbildung speziell hat zusätzlich das Erreichen einer klanglichen Einheit im Chor und damit eine gewisse Unterordnung der einzelnen Stimmen unter ein gemeinsames Klangideal als Ziel. Chorische Stimmbildung kann in die Chorarbeit mit einfließen (z. B. durch regelmäßiges Einsingen vor der Probe), kann aber auch von eigens dafür engagierten Fachkräften gegeben werden.

Wer führt  die Stimmbildung durch?
Der rührigen Vereinsführung des GV Sängerbund um Klaus Bernstein und Bernd Heim ist es in Abstimmung mit Dirigent Wolfgang Tropf gelungen, den Gesangspädagogen Frank Bollheimer als kompetenten Stimmbildner zu verpflichten. Bollheimer hat Gesang, Klavier und Schauspiel an den Musikhochschulen Heidelberg-Mannheim und Köln-Wuppertal studiert und unterrichtet seit mehr als 20 Jahren an der Musik- und Kunstschule Bruchsal Klavier und Gesang. Neben der Leitung mehrerer Chöre in Nord- und Mittelbaden ist Bollheimer als Pianist und Sänger bei Konzerten im In- und Ausland tätig.
Frank Bollheimer - selbst ausgestattet mit einer herrlichen Tenorstimme - arbeitet nun schon seit mehreren Wochen in äußerst kreativer Weise getrennt mit den Stimmgattungen Tenor und Bass des Chores; dabei differenziert er nach individueller Disposition und jeweiligem Leistungsstand der Sänger.
Unter Einsatz professioneller Lernstrategien, mit großem Engagement und dem notwendigen Humor schafft „Frank" es in hervorragender Weise, die Neugierde und Begeisterungsfähigkeit der Sänger immer wieder aufs Neue zu wecken. Unabdingbar für ein erfolgreiches Arbeiten sind natürlich auch die von den Übenden aufgebrachte Lernbereitschaft, Geduld und Selbstdisziplin.
So kann ein sichtlich zufriedener Dirigent in der Singstunde am Mittwoch den Sängern „fühl- und hörbare Fortschritte in der stimmlichen Entwicklung" (Originalton Wolfgang Tropf) attestieren.

Was soll das Ganze bringen?
Neben viel Spaß und Singfreude sowie der angesprochenen gesanglichen Qualitätssteigerung dient die Stimmbildung der Vorbeugung von Stimmschäden durch Erlernen des ökonomischen Einsatzes der Stimme. Außerdem wird die Persönlichkeitsentwicklung der Sänger gefördert, da zunehmende stimmtechnische Sicherheit zum Selbstvertrauen beiträgt.
Zugegeben: Für die bevorstehenden  Wertungssingen in Baiertal und Kronau im Juni dieses Jahres kann eine erfolgreiche chorische Stimmbildung ebenfalls nicht von Nachteil sein.
Wolfgang Heilig
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