Im Anschluss an die Singstunde eröffnete der erste Vorsitzende Bernd Heim am vergangenen Mittwoch die diesjährige Mitgliederversammlung des Gesangvereins Sängerbund Wiesental im Sängerheim. Besonders konnte er unter den zahlreich erschienenen Mitgliedern die Stadträte Roland Herberger und Heiko Mail begrüßen.

Nach einem stillen Gedenken an die jüngst Verstorbenen des Vereins erfolgte die Berichterstattung des geschäftsführenden Vorstands.

Vereinsvorsitzender Heim hob zu Beginn seiner Ausführungen als Höhepunkte im coronageplagten Vereinsgeschehen das zweitägige Vereinsjubiläum im Mai dieses Jahres und die szenisch-musikalische Darstellung des Prinz-Eugen-Heerlagers bei der Geschichtswanderung im Rahmen der „725 Jahre Wiesental"-Feierlichkeiten hervor. Zwar bedauerte Heim den leichten Rückgang der Mitgliederzahl von 332 auf 314, zeigte sich aber hocherfreut, dass in der aktuellen Singstunde stattliche 50 Sänger gezählt werden konnten. Ebenso positiv wertete er dabei die konstante Anzahl junger Sänger. Bedauert hat Heim den Umstand, dass zurzeit aufgrund des fehlenden Grundschulchors die Kooperation mit der Bolandenschule ruht.

Heim schloss seine Ausführungen mit einem herzlichen Dankeschön an seine Vorstandskollegen und die übrigen Verwaltungsmitglieder für die geleistete Arbeit und rief dazu auf, sich unabhängig von einer Ämterübernahme die Vereinsarbeit tatkräftig zu unterstützen. Ein besonderer Dank ging an den langjährigen Dirigenten Wolfgang Tropf für seine unermüdliche und engagierte Tätigkeit.

Viel Anerkennung bei den Mitgliedern löste die bestandene Prüfung von Marius Milbich zum C1-Chorleiter aus. Der Jungsänger vom 1. Tenor ist damit jüngster Vizedirigent des Vereins und erhielt vom Vorsitzenden Heim - selbst Vizedirigent - standesgemäß Stimmpfeife und Stimmgabel überreicht.

Der Bericht aus dem Ressort Dokumentation, vorgetragen von der stellvertretenden Vorsitzenden Ingrid Auer, zeigte detailliert die verschiedenen Aktivitäten des Vereins und den Singstundenbetrieb im abgelaufenen Geschäftsjahr auf. Trotz Pandemieeinschränkungen konnte der Ressortleiter Finanzen Matthias Unser von einem Überschuss berichten und hob die wesentliche Bedeutung der Vermietung des Sängerheims für Feierlichkeiten von Privatleuten und Vereinen hervor. Eine geordnete Finanzlage wurde von Kassenprüfer Helmar Gutting bescheinigt.

Die Entlastung der Vorstandschaft wurde vom Ehrenvorsitzenden Karl-Heinz Käpplein beantragt und erfolgte erwartungsgemäß bei einer Enthaltung. Tobias Heilig wird künftig das Amt des „Ressortleiters Dokumentation" begleiten und wurde dazu von der Mitgliederversammlung einstimmig gewählt.

Im Namen der Arbeitsgemeinschaft Wiesentaler Vereine würdigte Heiko Mail den Beitrag des Sängerbundes zu den Feierlichkeiten „725 Jahre Wiesental", insbesondere bei der Mitgestaltung des Wiesentaler Abends und der Geschichtswanderung.

Das Jubiläumsjahr des Sängerbunds klingt im Dezember mit mehreren Aktivitäten aus: Neben dem Besuch eines regionalen Weihnachtsmarktes und der traditionellen Weihnachtsfeier im Sängerheim wird sich der Verein am Weihnachtsmarkt in der Wiesentaler Ortsmitte mit einem Verkaufsstand für Süßes und Herzhaftes beteiligen; eine Bewirtung mit Kaffee und Kuchen ist ebenso vorgesehen wie weihnachtliche Liedvorträge des Chores.

Im Jahr 2023 ist u. a. ein Sängerwochenende in Bermersbach im Mai sowie die Teilnahme am Mozartfestival in Salzburg im Juli geplant. Die harmonisch verlaufene Jahreshauptversammlung wurde beschlossen, durch das gemeinsame Lied „Freundschaft".